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Modern Elf: Absage

Bei der Anthologie „Modern Elf“ hatte ich sehr genaue Vorstellung von dem was ich suche.
Nämlich Kurzgeschichten, die in einer Welt wie unserer Spielen. Diese sollte jedoch ebenfalls von Elfen, Orks oder ähnlichen Fantasiewesen mit bewohnt werden. Der Fokus der Geschichten das Zusammenleben. Slice of Life und Cozy.
Ich hatte gehofft, dass durch den Text, das Bild und die Vorgaben meine Vorstellungen gut rüberkommen.
Dem war leider nicht so.

Ich möchte hier jetzt kein Autory-Bashing betreiben, weil ich allen Schreibenden dankbar bin, dass sie etwas eingereicht haben.
Leider hat bei den meisten Beiträgen der Ton oder das Setting nicht gepasst, weswegen es am Ende nur für 3 Jas und 15 Vielleichts gereicht hat.
Die Anthologie hätte meinen Ansprüchen nicht genügt und ich möchte 100% hinter meinen Projekten stehen und nicht einfach nur ein Buch verlegen, damit was da ist.

Ich habe lange zwischen Optionen wie „eine sehr kurze Anthologie verlegen“ oder „neu Ausschreiben“ hin und her überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mit Modern Elf abschließe und das Projekt nicht weiter verfolge.
Irgendwie wäre es vielleicht mit mehr Aufwand gegangen, aber wenn ein Projekt einfach nicht so läuft wie man will, dann ist das wahrscheinlich der Zeitpunkt um sich anderen Büchern zu widmen. Zum Bespiel der nächsten Ausschreibung, die in Kürze starten wird.

Was ich persönlich für mich mitnehme:
-Wesentlich genauere Vorgaben schreiben.
-Keine Kontaktformulare verwenden.

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Tiny Tusk Newsletter #2

Heute gibt es einen Newsletter mit der zweiten Update zu unserer Ausschreibung „Modern Elf“.

Besser spät als nie gibt es den versprochenen Blog-Beitrag mit einem aktuellen Zwischenstand für die Auswertung von Modern Elf.
Ca 40 Beiträge sind gelesen, 80 fehlen noch.

Ganz am Anfang möchte ich sagen, dass es mir wirklich nicht darum geht, Teilnehmende oder deren Beiträge schlecht zu reden. Mein Hintergedanke ist nicht „Haha, schaut euch diese Leute an und lacht über deren Unfähigkeit!“.
Ich möchte meine Perspektive, als Herausgeberin zeigen. Probleme ansprechen, die ich persönlich habe und das, ohne mit dem Finger auf eine Person zu zeigen.
Ich habe den vollsten Respekt vor allen, die einen Beitrag für die Anthologie eingesendet haben.

Meine größte Herausforderung bei dieser Anthologie ist/war, dass ich ein sehr genaues Bild von der Anthologie habe. Bzw dem, was ich lesen möchte.
Ich hatte urbane Kurzgeschichten über Elfen, Zwerge und deren Herausforderungen in enem Slice of Life Setting im Kopf. Lustig und fluffig- oder spannend und rasant. In die Richtung von Centaur no Nayami oder Kekkai Sensen. Das habe ich versucht mit dem Bild und dem Einleitungstext rüberzubringen.
Mittlerweile sollte ich wissen, dass „auf Ton achten“ weniger etwas ist, dass Schreibende gerne bei Kurzgeschichten-Wettbewerben machen, weil das nie klappt.
Bei den Ausschreibungen davor war das nicht ganz so wild, weil ich dort kein genaues Bild im Kopf hatte. Jetzt habe ich es, und es macht sich sehr bemerkbar.
Ich könnte jetzt nen ganzen Absatz darüber schreiben, dass das eigentliche Thema und der Wunsch bestimmte Geschichten zu schreiben nicht immer vereinbar ist. Aber ich belasse es einfach dabei, dass sehr viele komplett am Thema vorbei sind. Was ich einfach schade finde.  

Auch dieses Mal gab es eine Menge Einsendungen, die sich nicht an die Längenvorgabe gehalten haben. Grundsätzlich mag ich lange Kurzgeschichten genauso wie kurze, aber es ist einfach schwerer mit einer Geschichte zu überzeugen, die nur bei 800 Wörtern liegt, wenn die Konkurrenz zehnmal so viel Platz hat Emotionen zu vermitteln.
Länger heißt nicht besser, aber Länger hat einfach einen wesentlichen.

Wie geht’s weiter?

Ich sollte jetzt mit allen Beiträgen unter 3000 Wörter durch sein und arbeite mich von kurz zu lang langsam durch. Dann mache ich wegen der Buchmesse eine Pause und in der Woche darauf geht es weiter.  Und 1-2 Wochen später wird es dann hoffentlich wieder eine neue Update geben.